Gesundheitsschädlich? Ineffizient?
Der Strichcode hat eine interessante Vergangenheit !
Der Strichcode, auch Barcode genannt, hat eine lange Geschichte, die bis in die 1940er Jahre zurückreicht. Hier sind einige wichtige Meilensteine:
1948: Bernard Silver und Norman Joseph Woodland, zwei Absolventen des Drexel Institute of Technology in Philadelphia, begannen mit der Arbeit an der Idee, ein automatisiertes Lesesystem für Produktinformationen zu entwickeln. Woodland entwickelte das erste Konzept, das auf einem Morsecode basierte.
1952: Silver und Woodland erhielten das erste Patent für ihre Erfindung eines „Apparatus and Method for Classifying“.
1960er Jahre: Verschiedene Unternehmen, darunter RCA und IBM, experimentierten mit Barcodes und entwickelten frühe Prototypen.
1970: Die Universal Product Code (UPC) wurde vom Uniform Grocery Product Code Council eingeführt. George J. Laurer von IBM entwickelte den UPC, der bald in der Einzelhandelsindustrie weit verbreitet wurde.
Juni 1974: Der erste kommerzielle Scan eines Barcodes fand in einem Supermarkt in Troy, Ohio, USA statt. Das erste gescannte Produkt war ein 10er Pack Kaugummi der Marke Wrigley’s Juicy Fruit.
1976: In Europa wurde eine ähnliche Variante als EAN (European Article Number) übernommen. Nach langen Verhandlungen einigten sich Branchenvertreter aus zwölf europäischen Staaten auf ein einheitliches Zahlensystem, die spätere EAN.
01.Juli 1977: Der erste Strichcode wurde vor 30 Jahren in Deutschland von der inzwischen zerschlagene Firma Wichartz aus Wuppertal auf eine ihrer Gewürzmischungen gedruckt.
Bis Ende der 1980er Jahre waren jedoch die meisten im Einzelhandel verkauften Lebensmittel mit Strichcodes ausgestattet.
Somit ist der Strichcode seit den ersten Arbeiten von Silver und Woodland etwa 76 Jahre alt und seit dem ersten kommerziellen Einsatz etwa 50 Jahre alt.
Barcodetechnik macht Waren maschinenlesbar und zeichnet sich durch eine große Anwendungsvielfalt aus. Alle sequenziellen Erfassungsvorgänge, die zuvor durch manuelles Protokollieren oder Eingabe von Nummern in Datenverarbeitungsanlagen getätigt wurden, konnten durch die Barcodetechnik erheblich rationalisiert werden. Ein großer Vorteil des Systems ist es, dass menschliche Fehler durch Vertippen oder Verschreiben ausgeschlossen werden können.
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